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8. August 2024Hundesenioren – wie du deinem Liebling das Altern leichter machst
Der Umgang mit Hunden im Alter erfordert besondere Aufmerksamkeit und Verständnis, da sie oft mit verschiedenen physischen und psychischen Veränderungen konfrontiert sind.
In diesem Beitrag erfährst du einige außergewöhnliche und weniger bekannte Tipps für den Umgang mit deinem älter werdenden Vierbeiner.
Was passiert, wenn Hunde älter werden
Hundesenioren durchlaufen verschiedene Veränderungen in ihrem Körper und Verhalten, die mit dem Alterungsprozess einhergehen. Auftreten können zum Beispiel:
- Körperliche/Gesundheitliche Veränderungen:
Ältere Hunde sind anfälliger für gesundheitliche Probleme wie Herzkrankheiten, Niereninsuffizienz und Zahnprobleme. Mit dem Alter können Hunde zudem an Muskelmasse verlieren und Gelenkprobleme wie Arthritis und Arthrose entwickeln. - Veränderungen im Verhalten:
Ältere Hunde können ruhiger werden und weniger aktiv sein als in ihren jüngeren Jahren. Sie könnten auch ängstlicher oder sensibler auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren. - Veränderungen bei der Sinneswahrnehmung:
Das Seh- und Hörvermögen deines Lieblings kann nachlassen. Bei vielen älteren Hunden können sich Augenkrankheiten wie Grauer Star entwickeln. Auch die Fähigkeit, Geräusche wahrzunehmen, kann nachlassen. Manchmal liegt das allerdings einfach auch nur an nicht ganz sauberen Ohren 😉 - Veränderte Ernährungsbedürfnisse:
Hundesenioren benötigen möglicherweise eine spezielle Diät, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, um Übergewicht zu vermeiden, ihre Gesundheit und insbesondere Organe wie Leber, Herz und Nieren oder auch die Gelenke zu unterstützen. - Verändertes Bewegungsbedürfnis:
Keine Frage – regelmäßige Bewegung ist nach wie vor wichtig. Allerdings müssen die Aktivitäten an das Alter und die körperlichen Fähigkeiten des Hundes angepasst werden. - Kognitive Veränderungen:
Einige ältere Hunde zeigen Anzeichen von kognitiver Dysfunktion (ähnlich der Demenz beim Menschen), was sich in Verwirrtheit, Schlafstörungen oder veränderten Verhaltensweisen äußern kann.
Indem du auf die neuen, speziellen Bedürfnisse eingehst und deinem Seniorenhund eine liebevolle Umgebung bietest, kannst du seine Lebensqualität entscheidend maximieren. Hierzu im Folgenden ein paar Ideen, die vielleicht dem ein oder anderen helfen.
So bleibt dein Hund auch im Alter gesund und glücklich
Die Gesundheit von Hunden ist uns eine Herzensangelegenheit. Deswegen haben wir dir hier einige Tipps zusammengestellt, damit dein Liebling auch im Alter Freude am Leben hat. An erster Stelle stehen natürlich Liebe und Geduld.
- Spezielle Nahrungsergänzung
Seniorenhunde brauchen leicht verdauliche, ballaststoff- und proteinreiche Nahrung – am besten ohne Getreide. Eine Ernährung mit rein natürlichen und vor allem hochwertigen Zutaten ist nun angesagt. Spezielle Ergänzungen wie Omega-3-Fettsäuren,Gelenkunterstützungsmittel oder Kräuter für Leber und Niere, können helfen, den Organismus zu unterstützen sowie die Mobilität und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. - Moderate, kognitive Spiele
Fördere die geistige Fitness deines Hundes mit interaktiven Spielzeugen oder Rätseln, die seine Sinne anregen. Das hält sein Gehirn aktiv und kann helfen, die kognitive Degeneration zu verlangsamen. - Besondere Pflege
Regelmäßiges Bürsten, Zähneputzen und Hautpflege sind wichtig. Zum Zähneputzen kannst du zum Beispiel Kokosöl mit Grapefruitkernextrakt und Propolis mischen, oder Effektive Mikroorganismen verwenden. Massagen können die Durchblutung fördern, Verspannungen lösen und das Wohlbefinden deines Hundes steigern. Achte darauf, sanfte Techniken anzuwenden. Auch ein regelmäßiger Termin beim Hundeosteopathen ist eine gute Idee – bei uns hat das Wunder gewirkt. - Mach es deinem Liebling bequem
Ein bequemer Schlafplatz kann die Gelenke entlasten. Auch rutschfeste Teppiche und Rampen erleichtern das Leben deines älteren Hundes, gerade in der Nähe des Schlafplatzes in der Wohnung, wo dein Hunde mehrfach am Tag aufsteht. - Mollig warm ist gut
Ältere Hunde haben oft Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Ein beheiztes Hundebett (nur bitte nie mit stromdurchflossenen Leitungen wie bei Wärmedecken, da hier gesundheitsgefährdende elektro-magnetische Felder entstehen) oder eine Wärmflasche (max. warmes Wasser aus der Leitung, nie kochendes) kann ihnen angenehmen Komfort bieten. - Nicht zu laut!
Sorge für eine ruhige und stressfreie Umgebung. Vermeide laute Geräusche und hektische Aktivitäten, die deinen Hund überfordern könnten. Achte auch auf spielende Kinder, jüngere Hunde und ähnliches. - Regelmäßige Arztbesuche
Lass regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt oder Tierheilpraktiker machen, um frühzeitig auf Probleme reagieren zu können. Mithilfe von Blutuntersuchungen lässt sich zum Beispiel die Organfunktionen überprüfen. Informiere den Arzt auch über Veränderungen im Verhalten deines Lieblings. - Anpassung der Spaziergänge
Passe die Länge und Intensität eurer Spaziergänge an die Bedürfnisse deines Hundes an. Kurze, häufige Spaziergänge sind oft besser als lange, anstrengende, dafür regelmäßig. - Soziale Interaktion
Fördere die soziale Interaktion mit anderen Hunden und Menschen, um die Lebensqualität deines Lieblings zu verbessern. Achte jedoch darauf, dass diese Begegnungen positiv und stressfrei sind.