Leishmaniose-Symptome beim Hund
Krankheitserreger der Leishmaniose sind die Leishmanien. Sie befallen Haut, Schleimhäute und innere Organe und können dort multiple Symptome auslösen, die im folgenden beschrieben werden.
Über Leishmaniose
Leishmaniose ist eine durch die Sandmücke übertragene parasitäre Erkrankung, die weltweit verbreitet ist, insbesondere in mediterranen Urlaubsländern. In unserem Überblick zur Erkrankung, Behandlung und Ernährung von Hunden bei Leishmaniose haben wir alles wichtige zu dieser Hundekrankheit zusammengefasst.
Wie zeigt sich Leishmaniose beim Hund? Die häufigsten Leishmaniose-Symptome
Leishmaniose wird oft nicht sofort bemerkt und kommt so manchmal erst nach Jahren zum Vorschein – wenn die Schäden an Organen bereits weit fortgeschritten sind.
Symptome im Anfangsstadium von Leishmaniose bei Hunden
Wird Leishmaniose frühzeitig erkannt, können rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen und die Krankheit besser in Schach gehalten werden. Frühe Anzeichen der Leishmaniose können sich an Haut, Fell, Augen, Verdauung und auch Verhalten zeigen:
Leishmaniose und Appetitlosigkeit: Symptome im Magen-Darm-Trakt
Da Leishmanien eine systemische (im gesamten Körper wirkende) Infektion auslösen, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien, können sie schwerwiegende Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt und andere lebenswichtige Organe haben. Die wichtigsten Einflüsse auf den Magen-Darm-Trakt und andere Organe sind:
- fehlender Appetit
- Erbrechen
- Durchfall
- Gewichtsverlust
Fortgeschrittene Symptome und Auswirkungen auf die Organe
Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Schäden an Organen, wie Leber, Nieren und Knochenmark kommen. Diese sogenannte „viszerale Leishmaniose“ greift innere Organe an. Der Begriff „viszeral“ stammt aus dem Lateinischen und leitet sich von „viscera“ ab, was „Eingeweide“ oder „innere Organe“ bedeutet. Im Verlauf kann es zu einer Vergrößerung von Leber und Milz, Schwäche, Lethargie und Blutarmut kommen. Unbehandelt kann dies zu Organversagen und schweren Infektionen führen. Mehr dazu in unserem kurzen Artikel „Was ist viszerale Leishmaniose?“
Spezifische Symptome bei Leishmaniose
Symptome an den Krallen
Häufig sind brüchige, verformte oder entzündete Krallen, die unnatürlich schnell wachsen.
Haut-Symptome beim Hund mit Leishmaniose
Insbesondere an der Haut zeigen sich oft folgende Symptome der Leishmaniose:
- Hautentzündungen an Rändern der Ohren, an der Nase und um die Augen
- Schuppige und entzündete Hautpartien
- Offene, blutende Wunden und kahle Stellen im Fell
Weitere Symptome von Leishmaniose beim Hund
- Blasse Schleimhäute
- Vermehrter Durst und erhöhte Urinausscheidung
- Fieber
- Nasenbluten
- Gelenkbeschwerden wie Schwellungen, Lahmheit und Bewegungseinschränkungen
- Augenentzündungen
Wie sehen Hunde mit Leishmaniose aus? Typische Merkmale und Bilder
Veränderungen im Erscheinungsbild des Hundes können Hinweise sein, dass eine Leishmaniose-Infektion vorliegt.
- Fellverlust, insbesondere an Ohren, Augen, Nase und Pfoten
- Schuppige Haut, oft sichtbar um die Augen und auf der Schnauze („Brillenbildung“)
- Geschwollene oder verformte Krallen, die brüchig sein können
- Abgemagerter Körper aufgrund von Appetitverlust, Erbrechen und chronischem Durchfall
- Vergrößerte Lymphknoten am ganzen Körper, die bei Berührung empfindlich sind
- Hautwunden und Geschwüre, die nur langsam heilen
Häufige Fragen zu den Symptomen von Leishmaniose beim Hund (FAQ)
Wie beginnt Leishmaniose beim Hund? Symptome im Anfangsstadium
Erste Anzeichen und Entwicklung der Krankheit im Frühstadium sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit, geschwollene Lymphknoten, besonders im Kopf- und Halsbereich, Hautprobleme wie trockene, schuppige Stellen, oft an Ohrrändern und der Schnauze, leichter Gewichtsverlust und verminderter Appetit, beginnende Augenentzündungen und ein allgemein geschwächter und kränklicher Eindruck, ohne zunächst eindeutigere Symptome.
Haben Hunde mit Leishmaniose Schmerzen?
Hunde haben zwar direkt durch Leishmanien keine Schmerzen -. indirekt kann die Infektion jedoch Auswirkungen auf das Wohlbefinden des erkrankten Hundes haben und folgende schmerzhafte Symptome hervorrufen:
- Gelenkbeschwerden und Lahmheit, die schmerzhaft und einschränkend sein können
- Hautentzündungen, die stark jucken und Unwohlsein verursachen
- Schmerzen im Bauchbereich bei Beteiligung innerer Organe
- Beschwerden durch Fieber und Entzündungen
Hunde mit fortgeschrittener Leishmaniose können durch insbesondere durch Nieren- oder Leberprobleme Schmerzen haben und sich erheblich unwohl fühlen.
Leishmaniose beim Hund: Symptome beobachten und frühzeitig handeln
Hier eine Zusammenfassung und wichtige Hinweise zur Beobachtung der Symptome von Leishmaniose für Hundehalter:
- Regelmäßige Kontrolle von Haut, Fell und Körpergewicht, um früh Veränderungen zu bemerken
- Aufmerksamkeit auch bei kleinen Verhaltensänderungen wie Müdigkeit oder Appetitverlust
- Umgehend mit einer natürlichen, hochwertigen und purinarmen Ernährung mit hochwertigem Muskelfleisch und ohne Innereien starten, um die Organe zu entlasten
Tipps, wann ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und wie die Prognose bei früher Behandlung aussieht.
- Bei Auftreten der ersten Anzeichen wie Hautproblemen oder Lymphknotenschwellungen umgehend den Tierarzt konsultieren
- Behandlungsmöglichkeiten frühzeitig besprechen, um eine Verschlechterung des Gesundheitszustands zu vermeiden
- Je schneller die Krankheit diagnostiziert und behandelt wird, desto besser die Prognose und Lebensqualität des Hundes
- Vorsorge- und Schutzmaßnahmen, wie der Einsatz von Anti-Sandmücken-Mitteln, regelmäßig erneuern
Behandlung von Leishmaniose beim Hund
Alle Informationen zur Behandlung von Leishmaniose, auch mit natürlichen Mitteln und über eine purinarme Ernährung, in unserem Artikel Behandlung von Leishmaniose bei Hunden.