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27. Juni 2024Die besten natürlichen Mittel bei Ohrenentzündung bei Hunden
Dein Hund riecht aus dem Ohr? Er kratzt sich oft daran oder reibt das Ohr an Gegenständen? Dann hat er ziemlich sicher eine Ohrenentzündung, übrigens eine der häufigsten Erkrankungen bei Hunden.
In diesem Beitrag erfährst du, woher so eine Entzündung kommen kann, wie sie sich äußert und wie du am besten vorgehst, damit sie nicht chronisch wird.
Wie entsteht eine Ohrentzündung bei Hunden?
Anders als beim Menschen sind es bei Hunden eher Probleme wie Allergien, ein geschwächtes Immunsystem oder Infektionen von außen, die eine Ohrenentzündung auslösen. Daher besteht in der Regel auch keine Ansteckungsgefahr für andere Hunde oder Tiere, es sei denn, es handelt sich um eine Infektione oder einen Pilzbefall.
Bakterielle und Pilz-Infektionen
Eine der häufigsten Ursachen für Ohrenentzündungen bei Hunden sind Infektionen mit Bakterien oder Pilzen, die sich im Gehörgang ansiedeln.
Viren
Auch Viren spielen bei Ohrenentzündungen oft eine Rolle. Sie greifen die Ohren zwar nicht direkt an, können aber die Schutzbarriere der Haut im Gehörgang schwächen. Das erleichtert es Bakterien oder Hefen, eine Infektion zu verursachen.
Allergien
Manche Hunde reagieren allergisch auf bestimmte Substanzen in ihrem Umfeld. Dazu gehören Pollen oder Staubmilben, aber auch Allergieauslöser im Futter. Diese Allergene können zunächst zu einer Reizung und im weiteren Verlauf zu einer Entzündung des Gehörgangs führen. Oft wird diese dann chronisch, wenn der Auslöser nicht gemieden bzw. möglichst komplett eliminiert wird.
Anatomische Faktoren
Auch die Anatomie deines Hundes kann eine Rolle spielen. Hunde mit hängenden Ohren, wie Beagle oder Cocker Spaniel, sind aufgrund der begrenzten Belüftung und des Feuchtigkeitsstaus in ihren Ohren anfälliger für Infektionen.
Fremdkörper
Gras, Schmutz oder Grannen von Getreidefeldern, die sich tief in der Haut verhaken, in den Gehörgang gelangen und so letztlich zu einer Entzündung führen können.
Nährstoffmangel und geschwächte Darmflora
Ein schwaches Immunsystem begünstigt Entzündungen, insbesondere an exponierten Stellen wie Haut, Augen, Rachenraum – oder eben den Ohren.
Nährstoffe wie vollwertiges Vitamin A (Retinol) und die Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA sind dann besonders wichtig. Für beide ist Lebertran eine der reichhaltigsten natürlichen Quellen.
Was deutet auf eine Ohrenentzündung bei Hunden hin?
Obwohl die Symptome je nach Ursache und Schweregrad variieren können, solltest du bei diesen Anzeichen hellhörig werden:
Ohrgeruch
Ein unangenehmer Geruch entströmt den Ohren deines Hundes. Oft wird dieser von übermäßig viel Ohrenschmalz begleitet.
Ohrenschmalz
Dein Liebling hat mehr Ohrenschmalz als üblich – manchmal auch dunkler oder anders gefärbt.
Ohrkratzen oder Reiben
Dein Hund kratzt sich oft intensiv an den Ohren oder reibt sie an Gegenständen, um den Juckreiz oder das Unbehagen zu lindern.
Rötung und Schwellung
Die Haut in und um das Ohr herum ist gerötet und geschwollen.
Ohrschmerzen
Dein Liebling zeigt Anzeichen von Schmerzen, wie ein hängendes oder schief gehaltenes Ohr, besonders wenn es berührt wird.
Ohrenschütteln
Schüttelt dein Hund häufig den Kopf oder bewegt er seine Ohren hin und her, tut er das vielleicht, um sich Abhilfe zu verschaffen. Es kann aber auch einfach darauf hindeuten, dass sich zu viel Ohrenschmalz oder ein Fremdkörper im Ohr befindet.
Ausfluss
Du stellst einen Ausfluss aus dem Ohr fest, sei es Blut, Eiter oder wässriges Sekret.
Hörverlust
In fortgeschrittenen, chronischen Fällen kann eine Ohrenentzündung zu vorübergehendem oder dauerhaftem Hörverlust führen, vor allem, wenn das Mittelohr betroffen ist.
Erste Anlaufstelle
Im ersten Schritt solltest du zum Tierarzt oder Tierheilpraktiker gehen. Nur er oder sie kann eine genaue Diagnose stellen. In der Regel wird dabei mittels Ohrabstrich überprüft, ob Bakterien, Hefen oder Pilze Auslöser der Entzündung sind. Mit einem Otoskop wird das Innere des Ohrs genauer untersucht, vor allem das Trommelfell.
Je nachdem, welcher Bereich entzündet ist, spricht man von:
- einer Otitis externa (äußerer Gehörgang und Ohrmuschel)
- einer Otitis media (Mittelohr)
- einer Otitis interna (inneres Ohr)
Achtung: Oft empfiehlt der Tierarzt eine Antibiose, also eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika. Diese hilft allerdings nur gegen Bakterien. Bei allen anderen Ursachen – Pilzen, Viren, Allergien, Fremdkörpern oder anatomischen Gründen – helfen Antibiotika nicht viel – und können das Immunsystem langfristig sogar schwächen.
Manchmal wirkt die erste Antibiose auch nicht, oder die Bakterien sind resistent, und es werden immer mehr Antibiotika verschrieben. Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme oder Übelkeit sind dann keine Seltenheit.
Tipp: Wäge also selbst ab, was am sinnvollsten ist – ein Antibiotikum oder die Kombination mehrerer natürlicher Mittel, die den Organismus von außen wie von innen bei der Bekämpfung der Ursache unterstützen. Generell gilt es, Geduld zu haben – die Behandlung einer Ohrenentzündung kann mehrere Tage bis Wochen dauern.
Naturheilmittel zeigen Wirkung!
Anstatt den Organismus sofort mit Antibiotika zu belasten, kannst du erst mal den natürlichen Weg gehen. Es gibt ganz einfache, 100% natürliche Mittel, um eine Ohrinfektion zu bekämpfen.
Knoblauchöl, Kokosöl, Schwarzkümmelöl und kolloidales Silber haben alle ein sehr breites antibiotisches, antivirales und antimykotisches Wirkspektrum – und das unabhängig davon, was die Infektion verursacht hat. Im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika tragen sie auch nicht zum Problem resistenter Bakterien bei.
Knoblauchöl mit Kokosöl
Knoblauchöl wirkt stark anti-entzündlich, insbesondere gegen Bakterien, Pilze und andere Mikroben. In der Kombination mit Kokosöl als Trägerstoff lässt sich das Knoblauchöl optimal verteilen. Die Wirkung wird durch die ebenfalls anti-mikrobiellen Eigenschaften des Kokosöls noch weiter unterstützt.
Anwendung: Einfach eine oder mehrere Knoblauchzehen auspressen und den Saft auffangen. Einige Tropfen mit 1 TL Bio-Kokosöl vermischen und ins Ohr geben.
Schwarzkümmelöl mit Kokosöl
Auch Schwarzkümmelöl bekämpft Mikroben und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Es kann das Immunsystem unterstützen, Entzündungen reduzieren, Schwellungen lindern und Bakterien oder Pilze abwehren.
Anwendung: Einige Tropfen davon mit 1 TL Bio-Kokosöl vermischen und ins Ohr geben.
Kolloidales Silber mit Kokosöl
Kolloidales Silber ist eines der wirksamsten Mittel gegen Ohrenentzündungen und dabei völlig natürlich. Seine winzigen Silberpartikel haften an den Zellwänden schädlicher Mikroorganismen, hemmen deren Enzymproduktion und ersticken sie. Bei Viren können sie den Vermehrungsprozess stören und so die Ausbreitung viraler Infektionen bremsen.
Anwendung: Kolloidales Silber ist flüssig und kann ganz leicht direkt in die Ohrmuschel getropft und dort verteilt werden.
Für alle Öle und Flüssigkeiten gilt: sehr sparsam und nur oberflächlich auftragen. Einige Tropfen genügen in der Regel.
Was du sonst noch bei Ohrenentzündung tun kannst
Um die Schmerzen deines Hundes zu lindern, kannst du:
- seine Ohren sauber halten
Entferne überschüssiges Ohrenschmalz oder Sekret regelmäßig sanft mit einem weichen Tuch oder einer Mullbinde. Wichtig ist, keine scharfen Gegenstände in das Ohr einzuführen.
- mit Kokosöl Mikroben und Parasiten reduzieren
Kokosöl wirkt antimikrobiell, duftet lecker und wirkt abweisend auf Parasiten. Angereichert mit einem Tropfen Knoblauch- oder Schwarzkümmelöl wird die Wirkung noch erheblich verstärkt (sofern hierauf keine Allergie besteht, was allerdings extrem selten ist). Massiere die Mischung sanft ins Ohr ein.
- ihn in warmem Wasser baden
Ein lauwarmes Bad kann den Juckreiz lindern und das Wohlbefinden deines Hundes verbessern. Außerdem hat es oft eine beruhigende Wirkung.
Wichtig: im Anschluss die Ohren wieder komplett trocknen!
- kühlende Kompressen auftragen
Bei Schwellungen oder Schmerzen können kühlende Kompressen Linderung verschaffen. Trage sie vorsichtig auf die äußere Ohrfläche auf.
Achtung: Die Kompressen sollten nicht zu kalt sein und der Kontakt mit den empfindlichen Ohren deines Hundes überwacht werden.
Auch gesunde Ernährung kann bei Ohrenentzündung helfen
Die Schleimhäute und Darmflora deines Vierbeiners sorgen dafür, dass sein Immunsystem stark bleibt.
Schleimhäute
Diese dünnen, feuchten Gewebeschichten in Nasen-Rachen-Raum, Lunge oder Magen-Darm-Trakt dienen als Barriere und schützen den Körper vor äußeren Einflüssen wie Bakterien, Viren, Allergenen und anderen schädlichen Substanzen.
Eine intakte und gesunde Schleimhautbarriere ist daher entscheidend, um das Eindringen von Allergenen zu verhindern und allergische Reaktionen zu reduzieren.
Darmflora
Die Darmflora besteht aus einer Vielzahl von Mikroorganismen, einschließlich Bakterien, Viren und Pilzen, die im Darmtrakt leben. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung von Nahrungsmitteln, der Synthese von Vitaminen, der Stärkung der Darmbarriere und der Regulation des Immunsystems.
Eine gesunde Darmflora ist also wichtig für ein ausgewogenes Immunsystem. Sie fördert die Produktion von entzündungshemmenden Substanzen und reguliert gleichzeitig die Immunantwort gegen schädliche Eindringlinge.
Ein Ungleichgewicht entsteht meist durch eine langfristig ungünstige Ernährung.
Um die Gesundheit der Schleimhäute und der Darmflora zu erhalten, ist ein gesunder Lebensstil, die Vermeidung von Allergenen und die Unterstützung der Darmgesundheit mit pro- und präbiotischen Nahrungsmitteln sowie eine ausgewogene Ernährung wichtig. Mit 100% Bio-Muskelfleisch ohne Innereien, Bio-Gemüse und frei von jeglichen Nebenprodukten bietet dir Alpha Natural 100% gesunde Hundenahrung.