Stand des Artikels: 17.06.2020
Seit Anfang 2020 bestimmen die Schlagzeilen zum Thema Coronavirus das Tagesgeschehen in nahezu allen Medien. Auch für Hundehalter stellt sich die Frage: Bedeutet Sars-CoV-2 eine Gefahr für mein Tier, meinen Hund oder meine Katze? Hierzu haben wir die wichtigsten Fakten für Sie zusammengefasst - sowie eine Infografik mit Tipps für Hund und Halter zu Covid-19 erstellt. Einfach darauf klicken, um diese zu vergrößern:
Update vom 27.07.2020: Eine Katze in England wurde positiv auf Covid-19 getestet. Die Eigentümer hatten sich zuvor infiziert und dann das Virus offenbar auf ihre eigene Katze übertragen. Diese zeigte nur leichte Symptome an den Atemwegen. Es wurde darauf hingewiesen, dass infizierte Personen stets auf Händehygiene achten und keinen zu nahen Kontakt mit ihren Tieren haben sollten.
Es gibt, neben dem aktuellen Virus Sars-CoV-2, eine Vielzahl von Coronaviren. Mitte der 60er Jahre wurden sie erstmals identifiziert. Grundsätzlich können Menschen und Tiere von Coronaviren infiziert werden. Doch nur ein Teil der bereits wissenschaftlich erforschten Viren dieser Art verursacht beim Menschen Atemwegserkrankungen in unterschiedlich starker Ausprägung. Dabei kann das neue Coronavirus Sars-CoV-2 schwere Symptome bei betroffenen Menschen auslösen. Nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand der Wissenschaft ist eine Ansteckung von Hunden mit dem aktuellen Sars-CoV-2 eher unwahrscheinlich (gem. Prof. Dr. Heribert Hofer, Direktor des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin). Aktuell gibt es auch keine belegbaren Anzeichen dafür, dass Hunde Sars-CoV-2 auf den Menschen übertragen können. Trotzdem ist ausreichende Hygiene, vor allem gründliches Händewaschen (mindestens 20-30 Sekunden) immer eine gute Idee - auch zum Schutz der Hunde.
In einer der wenigen aktuell verfügbaren Studien zu dem aktuellen Coronavirus und Haustieren, veröffentlicht im Magazin "Science", haben Chinesische Wissenschaftler die Anfälligkeit von Schweinen, Hühnern, Enten, Frettchen, Hunden und Katzen für das Sars-CoV-2 Virus untersucht. Bezüglich der Aussagekraft ist jedoch zu beachten, dass in dieser Studie nur 7 Katzen und 5 Hunde beobachtet wurden. Schlussfolgerung der Wissenschaftler war unter anderem:
Da sich die wissenschaftliche Forschung bei Sars-CoV-2 noch in der Anfangsphase befindet, sollten vorsorglich einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, damit Sie und Ihr Hund - trotz einiger Einschränkung durch die Corona-Pandemie - weiter unbeschwert den Alltag meistern können:
Quellen: