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3. April 2020Fleisch aus artgerechter Tierhaltung – gesünder für Hunde (und Menschen)
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Zahl an Tieren, die in Weidehaltung auf Wiesen und Feldern gehalten werden, immer weiter reduziert. Nur wenige konventionelle Züchter wie auch Biobetriebe achten noch auf eine artgerechte Freilandhaltung.
Massentierhaltung – negativ nicht nur für die Lebensqualität der Tiere, sondern auch für die Fleischqualität
„Du bist was du isst“ – das gilt nicht nur für uns selbst, sondern ganz besonders auch für die Ernährung der Tiere, deren Fleisch, Eier oder Milchprodukte wir und unsere Hunde essen.
Immer mehr Nutztiere werden in industrieller Massentierhaltung großgezogen – eingesperrt auf engstem Raum, ohne jemals eine Wiese gesehen zu haben, mit Kraftfutter gemästet, mit Wachstumshormonen auf maximalste Wachstumsgeschwindigkeit getrimmt und so früh wie möglich geschlachtet. Die Züchter erhalten so mehr Geld pro Tier, die wichtigsten Dinge bleiben jedoch auf der Strecke: Die Massentierhaltung hat nicht nur extrem negativen Einfluss auf die Lebensqualität der Nutztiere, sondern insbesondere auch auf Nährstoffgehalt und Qualität des Fleischs.
Warum enthält Fleisch aus Massentierhaltung weniger Nährstoffe und ist mehr mit Schadstoffen belastet?
Dies liegt einerseits an der Fütterung der Tiere mit der natürlichen Nahrung zuwiderlaufendem Kraftfutter aus Mais, Soja, Weizen und anderen Getreidesorten, um das Wachstum zu beschleunigen, an der Verwendung von Wachstumshormonen und Antibiotika, sowie an der Belastung mit Pestiziden oder auch gentechnisch veränderten Bestandteilen im Kraftfutter. Andererseits führt die Haltung auf engstem Raum zu massiver Ausbreitung von Infektionen, unter anderem durch Bakterien, die dann das Fleisch und damit den Konsumenten, ob Mensch oder Hund, belasten.
Fleisch aus Massentierhaltung fehlt es außerdem unter anderem an Vitamin A und entzündungshemmenden Omega-3 Fettsäuren, dafür enthält es mehr entzündungsfördernde Omega-6 Fettsäuren.
Warum hat Fleisch aus artgerechter Tierhaltung mehr gesunde Nährstoffe?
Eine artgerechte Tierhaltung hat neben der Linderung des Tierleids viele ernährungsphysiologische Vorteile. Das Fleisch von Weidetieren aus artgerechter Freilandhaltung besitzt eine erheblich höhere Qualität als das aus Massentierhaltung. Zum einen, weil es nicht mit Schadstoffen aus Kraftfutter belastet ist, zum anderen, weil sich aufgrund der hochwertigen und natürlichen Ernährung der Nutztiere eine vollkommen andere Fleischzusammensetzung ausbilden kann:
Durch natürliche Ernährung auf Weide und Grasland, mit frischem Gras, Kräutern, Körnern und weiteren Pflanzen, von denen sich die freilaufenden Tiere ernähren, enthalten Fleisch, Eier und Milchprodukte deutlich mehr Vitamine und gesunde entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren, die auch für ihre herzschützende Wirkung bekannt sind. [1] [3]
Der Gehalt an entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren ist dagegen reduziert. So entsteht ein ausgeglichenes und gesundes Verhältnis der Omega-Fettsäurearten. Fettqualität und Vitamingehalt im Fleisch steigen. [2]
Insgesamt enthält es auch weniger Fett und damit weniger Kalorien.
Durch den Auslauf der Tiere und ihre intensivere Muskelbetätigung enthält das Fleisch zusätzlich mehr gesunde Proteine und weniger Wasser pro Kilogramm. Es schmeckt daher auch deutlich kräftiger. Die Tiere leben zudem glücklicher, haben erheblich mehr Auslauf im Freien und unterliegen nicht dem sonst alltäglichen haltungsbedingten Stress.
Was sind die wertvollsten Omega-3 Fettsäuren
Die Omega-3 Fettsäuren mit besonders positiven Auswirkungen auf die Gesundheit sind EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). „Penta“ bedeutet fünf, „Hexa“ bedeutet sechs – und gibt die Anzahl der Doppelbindungen zwischen Atomen im Fettsäure-Molekül an. Diese beiden Omega-3 Fettsäuren haben in mehreren Studien gesundheitsfördernde Wirkungen gezeigt, so dass sowohl die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ihre Aufnahme empfiehlt. Bei Menschen lautet die täglich empfohlene Menge 250 mg EPA und/oder DHA. [5] [6]
Auch aus der etwa in Leinsamen bzw. Leinöl enthaltenen ALA (α-Linolensäure) kann der Organismus selbst DHA synthetisieren. Der Nachteil dieser Omega-3 Fettsäure Quelle: Nur etwa 5% der ALA werden im Körper in die wertvolle DHA umgewandelt. Man müsste also extrem viel Leinöl konsumieren, um eine signifikante Menge an verwertbarer DHA zu produzieren.
Was sind die Vorteile von Omega-3 Fettsäuren im Fleisch
In mehreren Studien wurden die positiven Auswirkungen von Omega-3 Fettsäuren untersucht. Dabei werden unter anderem folgende gesundheitliche Vorteile beschrieben:
- Omega-3 Fettsäuren sind essentieller Baustein von Zellwänden im Körper und beeinflussen die Funktion von Zell-Rezeptoren
- Omega-3 Fettsäuren spielen eine tragende Rolle bei der Hormonbildung zur Steuerung von Entzündungsprozessen, Entspannung von Blutgefäßen, Blutgerinnung
- Omega-3 Fettsäuren sind essentiell für eine gesunde Gehirntätigkeit und haben eine neuro-protektive Wirkung. Sie können zur Reduktion von degenerativen Gehirn-Krankheiten wie Alzheimer beitragen und die Neubildung von Nervenzellen fördern. [7]
- Omega-3 Fettsäuren könnten das Risiko von Krebserkrankungen reduzieren bzw. deren Wachstum verlangsamen [8]
- Omega-3 Fettsäuren haben einen anti-entzündlichen Effekt und können die Regeneration nach Operationen beschleunigen [9]
- Omega-3 Fettsäuren können das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Arthritis senken [10]
Welche Lebensmittel sind gute Lieferanten von Omega-3 Fettsäuren
- Fleisch von Tieren aus Freilandhaltung (reicher an EPA und DHA bei Weidehaltung)
- Fischöl und Fisch (reich an EPA und DHA, aber teilweise mit Schwermetallen belastet, wenn sie nicht aus sauberen Gewässern stammen)
- Leinöl und Leinsamen, Nüsse, Blattgemüse (enthalten nur die Omega-3 Vorstufe ALA, die nur zu etwa 5% in DHA umgesetzt wird, siehe oben)
Vorteile von Hundefutter mit Fleisch aus artgerechter Freilandhaltung
- höherer Vitamingehalt, u.a. Vitamin A, C, E und beta-Carotin
- mehr gesunde entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren
- weniger entzündungshemmende Omega-6-Fettsäuren
- höherer Proteingehalt und weniger Wasser im Fleisch
- weniger Fett und damit weniger Kalorien
- nicht mit Pestiziden aus gespritztem Kraftfutter belastet
- keine Rückstände von Glyphosat im Fleisch
- kein Einsatz von gentechnisch verändertem Getreide zur Fütterung
- keine Antibiotika und Wachstumshormone
Mit Fleisch aus artgerechter Tierhaltung möchte Alpha Natural ein glückliches Leben der Nutztiere und gleichzeitig die Gesundheit der Haustiere fördern. Daher wird ab sofort in unseren Hundefutter-Menüs ausschließlich 100% Muskelfleisch aus artgerechter Freilandhaltung verwendet.
Alpha Natural steht für gesunde Tiernahrung – von glücklichen für glückliche Tiere.
[1] Influence of pasture intake on the fatty acid composition, and cholesterol, tocopherols, and tocotrienols content in meat from free-range broilers. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18079454
[2] Restricting the Intake of a Cereal-Based Feed in Free-Range-Pastured Poultry: Effects on Performance and Meat Quality. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18809866
[3] Effect of free-range feeding Omega-3 fatty acid and alpha-tocopherol content and oxidative stability of eggs. http://www.centerforfoodsafety.org/files/lopez-bote-1998_32145.pdf
[4] Conjugated linoleic acid content of milk from cows fed different diets. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10531600
[5] DGE – Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. https://www.dge.de/presse/pm/referenzwerte-fuer-die-naehrstoffzufuhr/
[6] EFSA – Dietary Reference Values for fats. http://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/1461
[7] A Recent Update on the Effects of Omega-3 Fatty Acids in Alzheimer’s Disease. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30084334
Omega-3 fatty acids, cognitive decline, and Alzheimer’s disease: a critical review and evaluation of the literature. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20634589
Omega-3 fatty acids‘ supplementation in Alzheimer’s disease: A systematic review. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28466678
[8] Influence of diets containing eicosapentaenoic or docosahexaenoic acid on growth and metastasis of breast cancer cells in nude mice. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7752256
Protective Effects of Omega-3 Fatty Acids in Cancer-Related Complications. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6566772/
Omega-3 Fatty Acids and Cancer Cell Cytotoxicity: Implications for Multi-Targeted Cancer Therapy. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4773771/
[9] n-3 versus n-6 polyunsaturated fatty acids in critical illness. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9646301
Effects of omega-3 fatty acids on patients undergoing surgery for gastrointestinal malignancy: a systematic review and meta-analysis. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5391568/
Effects of Perioperative Supplementation with Omega-3 Fatty Acids on Leukotriene B4 and Leukotriene B5 Production by Stimulated Neutrophils in Patients with Colorectal Cancer: A Randomized, Placebo-Controlled Intervention Trial. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4210906/
[10] Prevention of sudden cardiac death by n-3 polyunsaturated fatty acids. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17876194?dopt=Citation
Dietary supplementation with n-3 polyunsaturated fatty acids and vitamin E after myocardial infarction. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10465168?dopt=Citation
Effects of eicosapentaenoic acid on major coronary events in hypercholesterolaemic patients. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17398308?dopt=Citation
Interplay between different polyunsaturated fatty acids and risk of coronary heart disease in men. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15630029?dopt=Citation